2015 – Schnittpunkte

Eine Gruppe junger Menschen aus dem Verein ‚Integration durch Kunst‘ hat sich den Sommer 2015 über mit Schnittpunkten in ihrem Leben auseinandergesetzt. Viele der Teilnehmenden haben Familie in verschiedenen europäischen Ländern und bringen für dieses Projekt Ihre Erfahrungen, Begegnungen und Eindrücke zusammen. Die Frage nach der Identität des einzelnen und dem Zusammenleben aller ist immer wieder neu zu beantworten.

In mehreren einzelnen Theaterszenen und Kurzfilmen hat die Gruppe junger Theaterbegeisteter sich mit ihnen wichtigen Schnittstellen auseinandergesetzt, sie von verschiedenen Seiten betrachtet und auf die Bühne gebracht. Pantomime, Gesang, Tanz, Sprachtheater oder Medien – die ganze Bandbreite wurde genutzt, um sich den Themen zu nähern und Gedanken und Meinungen auszudrücken.

An Schnittpunkten begegnen sich Leben und Tod, Hass und Liebe, Hoffnung und Verzweiflung, Phantasie und Realität aber auch Toleranz und Verachtung. Religionen treffen aufeinander, verschiedene Kulturen entfalten ihre Wirkung und Nationalität gewinnt plötzlich an Bedeutung. Es sind zerbrechliche Momente, die beide Seiten beinhalten, sich jedoch oft für eine Seite entscheiden. Wann entstehen gesellschaftliche Trennlinien zwischen Gruppen? Ist Angst vor dem Unbekannten oft der Auslöser?

Das junge Theaterteam hat Gäste aus der Politik zu einer Preview eingeladen, um am Beispiel einzelner Szenen Fragen nach Religion, Nationalität und Kultur zu diskutieren. Die einzelnen Szenen wurden hinterfragt, Schwerpunkte neu gelegt und Fragen und Anregungen im großen Kreis ausgetauscht.

Als geladene Gäste haben aus dem Rat für Integration Frau Cerna und Frau Zimmermann, aus dem Beirat Östliche Vorstadt Daniel de Olano (SPD) und Frau Tuchel als integrationspolitische Sprecherin der SPD aus der bremischen Bürgerschaft an der Diskussionsrunde mit weiteren Interessierten und den Teilnehmenden des Projektes teilgenommen.


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