2020 – #aufgedeckt

Klimapolitik auf den Zahn fühlen!

In der Woche vom 17. bis 20. August 2020 veranstaltete der Bremer Jugendring einen Workshop zum Thema „konstruktives Berichten“ über Klima- und Umweltpolitik. Vier Tage lang gab es für die jungen Teilnehmenden vielfältige Einblicke in die Themen Klimapolitik und Klimajournalismus. Unterstützt wurde der Workshop vom Weser Kurier.

Tag 1

Der Montag stand unter der Devise „konstruktives Berichten“. Was ist das überhaupt?! Unser Bildungsmodul „What the Fact?!“ dreht sich ganz um die Frage, wie kann Berichterstattung möglichst aktivierend und motivierend sein. Indem nicht nur die negativen und schlimmen Dinge aufgezählt, sondern durch konkrete Lösungsansätze und gute Beispiele ergänzt werden! Diesen Ansatz wollten die Jugendlichen dann auch in ihrer eigenen Berichterstattung verfolgen. Schnell waren drei Themen gefunden, zu denen in den nächsten Tagen fleißig recherchiert und vor allem interviewt werden sollte:

1. die Einhaltung der Klimaschutzziele in Bremen
2. die praktische Umsetzung der Energiewende
3. das Problem des zunehmenden Mülls an öffentlichen Plätzen in Bremen

Tag 2

Dienstag wurde die Gemeindekonferenz des kleinen Städtchens „Einspardingen“ simuliert. Hier sollte C02 gespart werden und der umstrittene Vorschlag einer Bürgerinitiative lag auf dem Tisch, Autos ab sofort zu verbieten! Das hat Susi, der das Autohaus in Einspardingen gehört, natürlich gar nicht gefallen… Am Ende wurde ein stufenweises Verbot von Autos beschlossen – angefangen mit Fahrverboten an Sonn- und Feiertagen! Susi wird fortan Carsharing anbieten und ihre Mitarbeiter_Innen können sich umschulen lassen.

Es wurde fleißig diskutiert! Es wurden Interessen ausgetauscht und Kompromisse eingebracht! Und am Ende wurde ordnungsgemäß abgestimmt!

Tag 3

Am Mittwoch gab es Besuch vom Weser Kurier! Maren Beneke leitet dort das Ressort für Lokales und Wirtschaft und hat die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden beantwortet.

Wie läuft die Arbeit als Journalist_In eigentlich ab?
Welche Ausbildung braucht es?
Wie steht es um die gesellschaftliche Verantwortung der Medien?

 

Das erste Interview stand bereits am Mittwoch an! Tuula und Antonia besuchten Herrn Nottelmann von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, löcherten ihn mit ihren Fragen über seine Arbeit und die Zukunft des Klimaschutzes in Bremen.

Tag 4

Am Donnerstagvormittag waren Niels und Paul-Nikos im Gespräch mit Philipp Bruck. Dieser ist als Abgeordneter der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft Sprecher für Klimapolitik und musste sich der unbequemen Frage stellen, warum Bremen es bisher nicht schafft, die selbst gesetzten Klimaziele einzuhalten?!

Judith, Marie und Timo widmeten sich dem Thema „Müll“. Aus Statements des BUNDs (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland) Bremen und der Initiative „Clean up Your City“ sowie von zwei Mitarbeitern der Bremer Stadtreinigung erstellten sie einen Kommentar zum Umgang der Bremer_Innen mit Müll auf öffentlichen Plätzen. „Nehmt Eure Kippen mit!“ lautete der klare Appell. 

Am Ende des Tages wurden unter ein wenig Zeitdruck – wie in einer echten Redaktion eben – drei spannende Zeitungsartikel fertig, die es hier zu lesen gibt!


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