2022 – Kraniche falten für den Frieden

Gemeinsam mit der Schülerförderung e.V. haben wir am 7. April, nach der japanischen Tradition „senbazuru“ (wörtlich übersetzt: 1000 Kraniche), zahlreiche Kraniche aus Origami-Papier gefaltet. Senbazuru wurde vor allem durch das japanische Mädchen Sadako Sasaki bekannt, das in Folge des Atombombenabwurfs auf Hiroshima an Leukämie erkrankte. Vor ihrem Tod begann sie, 1000 Kraniche zu falten, um ein Zeichen für Frieden und gegen Atombomben zu setzen. Seitdem falten weltweit Menschen Kraniche aus Origami-Papier, um sich ihrer Botschaft anzuschließen.
Neben dem Falten kamen wir auch miteinander über den Ukraine-Krieg ins Gespräch, tauschten uns über Gefühle angesichts des Krieges und lokale Engagementmöglichkeiten in der Geflüchteten-Hilfe aus. Lisa Heukamp (Jusos Bremen) und Lena Kramer (Grüne Jugend Bremen) berichteten von einer Hilfsaktion, die kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges von einem breiten Bündnis aus Bremer Jugendverbänden gestartet wurde. Sie erzählten dabei von der logistischen Organisation, aber auch von Zweifeln, die währenddessen aufkamen, und von ihrem allgemeinem politischen Engagement. Gemeinsam kamen wir zu dem Schluss, dass zu helfen, auch immer mit Unsicherheiten verbunden ist und dass insbesondere der Austausch mit anderen Menschen, egal ob bei einer Hilfsaktion oder im freundschaftlichen Gespräch, dabei hilft, mit diesen Gefühlen der Hilfslosigkeit umzugehen.
Nach dem gemeinsamen Falten waren alle zum Fastenbrechen eingeladen. Die fertigen Kraniche sollen jetzt noch zu einer Girlande aufgefädelt werden und, wie wir gemeinsam beschlossen haben, beim Bremer Friedenstunnel aufgehängt werden.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden, den Politikerinnen und insbesondere der Schülerförderung e.V. für den offenen Austausch und hoffen auf die baldige Rückkehr von Frieden und Freiheit in die Ukraine .
