Juleicaseminar: Ankommen
Viele junge Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten, sind in den letzten Jahren nach Bremen gekommen. Mit einer Vielzahl an Aktionen und Projekten unterstützt der Bremer Jugendring zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden die jungen Neu-Bremerinnen und Neu-Bremer, um in der Stadt anzukommen und für sich selbst eine Perspektive aufzubauen.
Mit einem Seminar im Herbst 2016, einer Broschüre mit Informationen zur Situation junger Geflüchteter und den wesentlichen Gesetzesgrundlagen im Asylrecht und der Vorlage eines Steckbriefs für Bremer Jugendgruppen begleitet der Bremer Jugendring die Jugendverbände in ihrer Arbeit.
Seminar – Handwerkszeug für Weitersagerinnen und Weitersager in der Jugendverbandsarbeit zu Flucht und Ankommen
In den Jugendverbänden kann man viel tun, um geflüchtete Jugendliche beim Ankommen zu unterstützen! Aber was genau? Und wie? Dieses Seminar in Worpswede stattet euch mit Handwerkszeug dazu aus: Ihr werdet neue Methoden zum Kennenlernen und Begegnen ausprobieren, das Asylrecht besser verstehen, Fluchtursachen näher beleuchten und lernen, was ihr Vorurteilen und diskriminierenden Sprüchen entgegensetzen könnt. Dabei müsst ihr natürlich immer selbst aktiv werden und euch einbringen.
Das Seminar kann auch als Verlängerung der Juleica genutzt werden.
Flyer Anmeldung Hier
Teilnahmekosten: 25 Euro (evtl. kann euer Verband/Verein die Kosten übernehmen. Fragt nach!)
Und das sind die Workshops an dem Wochenende:
Flucht nach und Ankommen in Europa
Als Einstieg wollen wir gemeinsam die Ereignisse der letzten zwei Jahre beleuchten und gegenseitig Eindrücke und Meinungen austauschen.
Flucht und Migration – Fakten statt Parolen
Aktuell gibt es um Flucht und Migration viele Diskussionen. Nicht selten werden falsche Argumente und rassistische Vorurteile in den Debatten genutzt. In diesem Kurzworkshop wollen wir uns einen Überblick verschaffen und uns Hintergrundwissen zum Thema Flucht aneignen. Wir werden uns damit beschäftigen, wie sich politische Entscheidungen konkret auf die Lebensbedingen von Menschen auswirken, warum Menschen fliehen und was das für alle Menschen bedeutet. Interaktiv werden wir diese Themen mit verschiedenen Medien von unterschiedlichen Seiten beleuchten.
Rechtliche Grundlagen
In dem Workshop „Rechtliche Grundlagen“ werden wir uns kurz und knackig mit den verschiedenen Paragrafen-Gedöns auseinandersetzen, die für die Flüchtlingsarbeit wichtig sind. Das machen wir aber nicht trocken, in dem wir Gesetze lesen, sondern wir werden spielerisch nachprüfen, wie die Gesetze in der Praxis funktionieren. Und einen Überblick über die aktuelle Gesetzeslage geben wir auch!
Spiele und Methoden
Kennenlernspiele, Gruppenspiele, Bewegungsspiele oder Brettspiele. Spielerunden bringen Spaß und stärken die Gruppe. Auch in anderen Ländern der Welt sind Spiele sehr beliebt. Hier gibt es Tipps und Anregungen zu unterschiedlichen Methoden und Spielen. Es werden einige Methoden zusammengestellt, bei denen Sprache keine große Rolle spielt. Diese werden im Workshop gemeinsam ausprobiert und reflektiert.
Meine Vorurteile und ich
In diesem Workshop wollen wir uns eigene Vorurteile vor Augen führen und spielerisch überprüfen. Gibt es kulturell bedingte Verhaltensregeln und Missverständnisse, die mit jungen Geflüchteten beachtet werden müssen oder ist alles nur ein Gerücht?
Rechtspopulismus – Mitten drin statt nur dabei
Auf dem Schulhof, bei einer Familienfeier oder auf einer Party werden Sprüche gemacht über Flüchtlinge, AusländerInnen, Juden oder Schwule. Wie reagiert man auf solche Äußerungen? Solche Sprüche sind diskriminierende und oft aggressive Äußerungen. „Stammtischparolen“, die schon lange kein Phänomen des rechten Randes sind, sondern mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind. Diese Parolen weisen bestimmte Merkmale und Funktionen auf, die es schwer machen zu reagieren. In diesem Workshop werdet ihr im Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen sensibilisiert und gestärkt bei geäußerten populistischen Parolen euren Widerspruch zu artikulieren.
Wir freuen uns auf Euch!
Das Seminar wird vorbereitet und durchgeführt vom Bremer Jugendring, der DGB-Jugend, der ASB-Jugend, der Jugendfeuerwehr Bremen, der Bremer Sportjugend und vom Kreisjugendwerk der AWO Bremen.
Steckbrief Bremer Jugendgruppen „Moin, Moin“
Viele junge Geflüchtete suchen Anschluss in Bremen. Eine neue Sprache zu lernen, neue Freunde zu finden, sich einzugewöhnen, ist nicht einfach. Unterstützung kann aus den Bremer Jugendgruppen kommen! Der Steckbrief der Aktion „Moin, moin“ soll den Weg in Bremer Jugendgruppen erleichtern und deren Angebote bei Neu-Bremern bekannt machen. Hier findet ihr den Steckbrief und alle Informationen dazu.
Broschüre „Moin, Moin“
Wir haben die wichtigsten Informationen zur Situation geflüchteter Menschen in Bremen in einer Broschüre zusammengefasst. Das soll euch bei der Arbeit mit Geflüchteten unterstützen. Hier findet ihr alle Informationen dazu und einen Download-Link.
Bei allen weiteren Fragen zum Thema meldet euch gerne bei info@bremerjugendring.de!