1. März 2021

losgedacht: Sara meint zur Kommunikation rund um Stadt/Land Bremen

„losgedacht“ ist eine Notizen-Rubrik aus unserem monatlichen Newsletter! Hier kommen Einzelne aus den Mitgliedsverbänden, aus den Vorständen, aus den Geschäftsstellen usw. zu Wort und teilen ihre Sicht der Dinge mit. Im Zentrum steht ein selbst gewähltes Thema – egal ob aktuelles Ereignis, Projekt oder (politische) Entwicklung – hier wird einfach mal losgedacht und eine persönliche Meinung sichtbar gemacht. Sara Appelhagen ist seit 2016 Bildungsreferentin im Stadtjugendring Bremerhaven. Für „losgedacht“ hat sie sich Gedanken zur Kommunikation rund um Stadt/Land Bremen gemacht.


Stadt, Land … oder Stadt-Land-Fluss? Ein alter Hut – und doch immer noch aktuell!

Losgedacht … hier schreibe ich euch ein paar Gedanken zu frustrierenden Ereignissen der letzten Jahre.

Immer wieder entstehen im Land Bremen Missverständnisse, weil nicht klar und deutlich kommuniziert wird, ob Aktionen, Projekte, Gelder, etc. für das Land Bremen oder die Stadtgemeinde Bremen vorgesehen sind. Ich glaube, dass Perspektivwechsel eine wichtige Kompetenz ist, die Menschen, Akteur*innen in der Jugendarbeit und darüber hinaus im Land Bremen auf Grund der besonderen Strukturen noch dringender als anderswo mitbringen sollten. Warum? Wenn Aktive z.B. in Stadt Bremen sagen, dass sie für Bremen etwas organisieren oder planen, dann stellt sich für Aktive in Bremerhaven sofort die Frage: Hat das etwas mit uns in der Stadt zu tun? Sollten wir aktiv werden? Häufig stellt sich heraus, dass das nicht der Fall ist. Das frisst Zeit und ist frustrierend. Darüber hinaus ist es auch in Bremen sicherlich schwierig, wenn aus Bremerhaven heraus aus einer vermeintlich unterstellten Defizitperspektive auf gemeinsame Aktionen geschaut wird. Aus allem ergibt sich eine never ending story …

Diese Missverständnisse und damit einhergehender Frust könnten vermieden werden, wenn alle klar benennen: wer macht was für und mit wem – im konstruktiven Sinne heißt das, bitte verwendet Land Bremen oder Stadt Bremen!

Vielen Dank

Sara Appelhagen


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