2017 – Die Medien und die eigene Meinungsbildung …

Was verbirgt sich hinter dem Begriff ‚Ankommen‘? Was bedeutet es für die, die kommen und die, die bereits da sind? Wie begegnen wir fremden Menschen und welche Bilder haben wir im Kopf? Und wo kommen diese Bilder her?

In einem Kurzfilm hat die Gruppe von Integration durch Kunst/Theater 11 das Thema des ‚Ankommens‘ aufgegriffen und im Laufe des Projektes eigene Vorurteile gegenüber jungen Geflüchteten reflektiert.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Im Rahmen eines Jugendtheaterfestivals mit Teilnehmenden aus acht verschiedenen Ländern hat die Gruppe ihren Kurzfilm vorgestellt und zu einem anschließenden Gespräch eingeladen.  Im Fokus stand die mediale Berichterstattung einzelner Länder über die Fluchtbewegungen in Europa und die Auswirkungen auf die eigene Verhaltensweise.

Zwischen geladenen Vertreter_Innen der Jugendorganisationen der Parteien [Anna Fischer (Linksjugend ’solid), Javidan Paniri (Junge Liberale), David Itekott (Jusos) und Max Neumeyer (Junge Union)] und internationalem Publikum entspann sich eine interessante Diskussion. Es wurde deutlich, dass das Thema auch Menschen aus anderen Ländern umtreibt und einfache Antworten der Sache nicht gerecht werden. Medien dienen uns als eine Informationsquelle, doch sollte sich jede_r eine kritische Haltung gegenüber ihnen bewahren. Um Situationen einzuschätzen und sich eine eigene Meinung zu bilden, bleibte es wichtig, Informationen aus Medien zu hinterfragen. Auch ersetzt die Medienberichterstattung nicht die echte Begegnung und den Austausch mit Menschen im eigenen Alltag.

Parallel zu dem Kurzfilmprojekt hat die Gruppe von Integration durch Kunst zusammen mit jungen Geflüchteten das Theaterstück ‚Du bist was Besonderes‘ erarbeitet, das im Vorfeld der Diskussion von den Jugendlichen aufgeführt wurde. Auch hier ging es um das Thema Ankommen in einem neuem Land und einer neuen Gesellschaft. Aus Sicht der Ankommenden wird in einzelnen Szenen erzählt, wie es ist und wie es sich anfühlt, wenn man neu ist, die Sprache nicht kann und einige kulturelle Gepflogenheiten noch nicht kennt.

 


Zur Artikelsammlung »