Wandel, Workshop und TiQusA

„Wie gehen wir mit den Chancen und Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels in der offenen und verbandlichen Jugendarbeit um? Vor allem: Wie gestalten wir ihn mit?“ Das waren die Kernfragen, mit denen wir uns am vergangenen Mittwoch, den 10. Juni an verschiedene Expert_Innen und Praktiker_Innen der Jugendarbeit im Land Bremen wandten.

Bremer Jugendbildungsreferent_Innen sowie Sozialpädagog_Innen unterschiedlicher Träger und Mitarbeitende aus dem Referat 22 für Kinder- und Jugendförderung der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport waren unserer Einladung zum TiQusA-Workshop gefolgt. Als Auftakt für das beim Bremer Jugendring verortete Teilprojekt „Fit Jugend“ bot diese Veranstaltung die Möglichkeit, sich „Transkulturalität im Quartier und in der sozialen Arbeit“, wofür „TiQusA“ steht, jugendspezifisch und praxisnah zu widmen.

Im Zentrum der Veranstaltung stand dabei der Austausch über das gerade entstehende Fortbildungskonzept und die darin enthaltenen Schwerpunktthemen. Nachdem das Konzept sowie die Inhalte durch das Projektteam vorgestellt wurden, ging es den Interessen der Teilnehmenden folgend in kleine Austauschrunden. Themen des Gesellschaftlichen Wandels, Identitätsfragen, Stigma, Vorurteile und Empowerment, Transkulturalität sowie Sprache und Macht wurden dabei diskutiert und auf die eigene Berufspraxis bezogen. So konnten Bedarfe erfasst werden, welche wir nun in die weitere Entwicklung der einzelnen Bildungsmodule einfließen lassen, um dann ab Mai 2021 eine ansprechende Fortbildung für Fachkräfte und Ehrenamtlich in der Jugendarbeit anzubieten.

Wir bedanken uns noch einmal an dieser Stelle für das große Interesse am TiQusA-Projekt und die aktive Teilnahme an unserem Workshop, welcher aufgrund der aktuellen Situation online stattfand. Besonders freuen wir uns darüber, dass sich alle Beteiligten auf dieses digitale Experiment, was auch für uns technisches Neuland darstellte, eingelassen haben und es dadurch erst gelingen konnte.

Wir hoffen, schon bald an diese erste Begegnung mit Treffen im analogen Raum anzuknüpfen und mit der_dem einen oder anderen die Gedanken und Inhalte aus dem Workshop zu vertiefen. Einen Raum zur Mitgestaltung bietet das Teilprojekt „Fit Jugend“ jedenfalls.


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