2. April 2020
Willkommen im Bremer Jugendring

Katharina Teiser, unsere Bildungsreferentin für das neue Projekt „Spot on Democracy“, hatte gerade erst im Bremer Jugendring angefangen und dann kam das Home Office… Wie sie ihre ersten Wochen im bzw. außerhalb des Bremer Jugendrings zur Zeit erlebt, beschreibt sie in diesem Text (inklusive persönlichen Home Office Tipps):
Der Bremer Jugendring befindet sich in der dritten Woche Home Office. Der Virus, dessen Name nicht genannt werden darf, hat uns alle fest im Griff. Natürlich hat so ein Home Office viele Vorteile: Ein minimal verkürzter Arbeitsweg, wer mag, sitzt in Jogginghose vorm Laptop und niemand verurteilt meinen exorbitanten Kaffee – Konsum. Aber zwischen Mitbewohner_Innen, deren Scooter-Playlist zum Wachwerden auf voller Lautstärke dröhnt, dem Presslufthammer aus dem benachbarten Haus und Skype-Konferenzen, die ständig am überlasteten Netz scheitern, kann das alles auch schon mal ein bisschen nerven. In den letzten Wochen habe ich mir ein paar Strategien angeeignet, um das ganze so nett wie möglich zu gestalten. Diese Tipps und Tricks möchte ich gerne mit euch teilen:
- So verlockend es auch ist, im Schlafanzug zu arbeiten: Ich habe mir angewöhnt, mich trotzdem morgens zurecht zu machen. „Normale“ Kleidung und ein bisschen Zeit im Bad, geben mir das Gefühl, wirklich in den Tag zu starten.
- Wir sind zu dritt im Home Office. Da kann es schon mal passieren, dass wir uns gegenseitig auf die Nerven gehen. Dafür haben wir uns einen Kollegen ausgedacht, er heißt Tom. Tom hat schon wieder die Kaffeetassen stehen gelassen, die Milch alle gemacht und den Tisch nicht abgewischt. Tom geht uns gemeinsam auf den Geist und wir versuchen, uns gegen ihn zu verbünden.
- Natürlich ist es super praktisch, die Mittagspause am Arbeitsplatz verbringen zu können. Allerdings verliert sich dabei das Pausengefühl. Daher: Aufstehen, in einen anderen Raum gehen und dort essen, Pause machen, Kaffee trinken und wenn möglich vielleicht sogar einen kleinen Spaziergang einbauen – natürlich nach #physicaldistancing Vorgaben.
- Schokolade!
- Musik bei der Arbeit macht Spaß und gerade gibt es keine Kolleg_Innen, die die Augen verdrehen, wenn du zum 7. Mal dieses eine Album von Britney Spears hörst.
- Bleibe mit deinen Kolleg_Innen in Kontakt. Per Mail, Nachricht oder einfach mal durchrufen. Wir freuen uns, voneinander zu hören. Aber mach Britney im Hintergrund leiser…
- Ich schreibe mir Listen mit Dingen, die ich erledigen möchte. So behalte ich den Überblick und ganz ehrlich, so ein durchgestrichener To-Do Punkt ist ein gutes Gefühl. Der erste Punkt auf meiner Liste jeden Tag: Schreibe eine To-Do-Liste.
- Auf meiner To-Do-Liste steht auch oft frische Blumen kaufen: Wenn der Frühling draußen tobt, freue ich mich, neben meinem Laptop ein paar Tulpen stehen zu haben. Es sind die kleinen Dinge!
- Ich habe das Glück, ein separates Arbeitszimmer zu haben. Das wirkt Wunder. Mein Arbeitslaptop steht da und ich kann, wenn ich fertig bin, die Tür zu machen und habe die Arbeit nicht auch nach Feierabend direkt vor der Nase. Alternativ könnte man zumindest die Arbeitsmaterialien wie Laptop und Aktenordner nach Feierabend in einer Schublade verschwinden lassen. Work-Life-Balance ist auch in Pandemie Zeiten wichtig!
- Und wenn wir schon von Work-Life-Balance reden: Nimm Dir schöne Dinge für den Feierabend vor. Bei uns zuhause spielen wir Karten, schauen Filme, machen Spaziergänge und kochen gemeinsam. Verabrede Dich mit Freund_Innen zum Videochatten oder fang ein neues Hobby an: Bei mir steht seit einigen Tagen ein Hoola Hoop Reifen, das macht den Kopf frei und viel Spaß. Und meine Mitbewohner_Innen haben viel zu lachen: Win-Win-Situation!
Ihr habt Fragen, Ideen und Inspirationen zu unserem neuen Kooperationsprojekt mit Flüchtling für Flüchtling e.V. und Fluchtraum e.V.? Dann nehmt Kontakt mit uns auf unter der Nummer (0421) 416612-49 oder per E-Mail an Katharina.Teiser@bremerjugendring.de!